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aktualisiert 05/2024

Frankfurt/Main in alten Ansichtskarten

Ende der 70`er Jahre bin ich auf dem Frankfurter Flohmarkt das erste Mal auf eine alte Frankfurter Postkarte gestoßen, die mich derart
fasziniert hat, dass ich sie (teuer, 5,-DM!) gekauft habe. Naiv wie ich hinsichtlich des Themas alte Ansichtskarten war, dachte ich "Gott weiß was ich hier tolles" ergattert habe. Die Karte hatte ja immerhin den Krieg mit sichtbaren Auswirkungen gerade noch überstanden.

Da ich bereits in der Jugend einiges an Literatur über Frankfurts Geschichte gelesen hatte, war es kein Wunder, dass sich aus diesem "Fund" eine Sammelleidenschaft entwickelte.

In den folgenden Jahren graste ich den Flohmarkt nach weiteren Karten ab. Ich merkte schnell, dass mein Erstlingsstück viel zu teuer gewesen war. Hier bekam ich einiges an Standardmaterial (was ich damals noch nicht als solches ansah) zu günstigen Preisen.

Eines Tages las ich dann in einer Wochenzeitung von einer Ansichtskartenbörse in der Jahrhunderthalle in Ffm-Höchst. Also nichts wie hin! Hier war ich aber erstmal geplättet von dem Angebot an Ansichtskarten insgesamt und von dem Ffmer Karten. Jetzt erst war mir klar, dass AK`s doch nicht so selten waren. Klar gab`s hier ein höherwertiges und umfangreicheres Angebot, allerdings auch andere Preise. Insgesamt besuchte ich danach außer Höchst auch noch die Börsen in Köln, Essen und Wiesbaden.

Durch die Häufigkeit der Veranstaltungen und dem mittlerweile doch eingeschränkterem Angebot besuche ich Köln und Höchst allerdings nur noch 1-2x/Jahr. Wiesbaden kann ich auf jeden Fall empfehlen (falls es überhaupt noch stattfindet - 2011; mittlerweile keine Einladung zu einer Veranstaltung gesehen), während Höchst und Köln stark an Attraktivität nachgelassen haben. Da man mittlerweile immer weniger Beute machen kann, sind 3-4 Veranstaltungen /Jahr einfach zu viel. Man merkt dies seit 2012 auch deutlich an den immer geringere werdenden Anzahl an Ausstellern und Besuchern.

Das Internet mit ebay (+co) haben eine weitere Quelle für Sammler jeglicher Art hervorgebracht. Seit ca. 2001 lassen sich hier durchaus auch noch Schnäppchen machen. Von den vielen Auktionen der ersten Jahre ist als ernstzunehmendes Auktionshaus allerdings nur noch ebay übrig geblieben. Mein höchstes Gebot für eine Heddernheimer Carnevalskarte lag bei 130,00€, am Schluß hieß es dann 3,2,1, nicht meins! Seit 2008 nimmt ebay für Angebote zu 1€ keine Einstellgebühr wodurch sich das Angebot zwar verdoppelt, die Qualität aber stark nachgelassen hat. Jetzt werden Karten die nicht verkauft wurden auch leider immer wieder neu eingestellt (dies war früher der Tod anderer Auktionen!). Händler "Sofort-Kaufen" Angebote kann man wenigstens abwählen.

Mittlerweile haben die meisten Ansichtskartenhändler eigene shops mit eingescannten AK`s, sodass auch hier das Angebot mittlerweile sehr groß ist. Preislich muß man für sich selbst entscheiden, was eine AK einem Wert ist.